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Historische Ansätze

Der erste, der auf das Phänomen der ersten Ziffer aufmerksam wurde war Simon Newcomb, ein Mathematiker und Astronom.

Simon Newcomb

Geboren 12 März 1835 in Wallace, Nova Scotia, Canada
Gestorben 11 Juli 1909 in Washington, D.C., USA

 

Newcomb benutzte für seine Berechungen eine Logarithmentafel. Ihm fiel auf, dass die vorderen Seiten stärker abgegriffen waren als die weiter hinten liegenden. Er kam zu dem Schluss, dass mehr Berechnungen mit Zahlen die mit kleinen Ziffern wie 1 und 2 beginnen durchgeführt wurden. Er behauptete, dass der Prozentsatz der Zahlen die mit der Ziffer D beginnen gegeben ist durch log10((D+1)/D).

Sein Ergebnis geriet in Vergessenheit.

1938 machte Frank Benford dieselbe Entdeckung. Benford sammelte ein riesiges Datenmaterial über Basketballstatistiken, Flächen von Seen, Hausnummern von Personen, usw.

Benford stellte fest, dass diese Zahlen sich so verhielten wie Newcombs Gesetz vorschrieb. Er konnte allerdings keine Erklärung dafür liefern.

Lit::

Newcomb: "Note on the Frequency of Use of the Different Digits in Natural Numbers", The American Journal of Mathematics (1881) 4, 39-40.

Benford, 1938, "The Law of Anomalous Numbers" in Proc. Amer. Phil. Soc 78, pp 551-72.

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