Die Tyche

     

Herodot, etwa 485 - 425 v. Chr., 

 griechischer   Historiker, der

„Vater der Geschichte“  

  „Denn der sehr Reiche ist nicht glückseliger als einer, der nur das Tägliche hat, wenn ihm nicht die Tyche folgt.“    

 

(Aus der Geschichte von Solon und Kroisos)

 

  Tyche ist das Treffende, der Treffer, ein Begriff, der später zum „Zufall“ wird.    

  (W.Schadewaldt, Die Anfänge der Geschichtsschreibung bei den Griechen, Tübinger Vorlesungen, Frankfurt 1982)

   

  

Tyche meint das Treffen, das ohne Zutun des handelnden Menschens geschieht. Der Grieche redet von Tyche dort, wo sein Glaube an die alten Kultgötter nicht mehr ausreicht und er doch eine Macht nennen will, die hinter allen vom Menschen ungeplanten Ereignissen steht.

   

 

 

 

Neben dem Begriff  "Tyche" gibt es die Personifikation als göttliche Person

Theaterfries mit Relief der Tyche aus Perge

heute im Museum von Antalya,  

Säule mit Tyche, Relief an der Säulenstraße in Perge (Türkei)