Entwicklung des Landeswettbewerbs

Außerunterrichtliche Aktivitäten im Fach Mathematik waren in den 1980er Jahren ein großes Thema. In dieser Zeit wurde der Gedanke geboren, einen eigenen rheinland-pfälzischen Mathematik-Wettbewerb ins Leben zu rufen. Daher wurde vom damaligen Kultusministerium eine Kommission berufen, die an der Realisierung der Wettbewerbsidee arbeitete. Die erste Sitzung dieser Kommission fand am 2. März 1989 statt, die 1. Wettbewerbsrunde wurde erstmals am 7. November 1989 ausgetragen. Die Beteiligung war mit über 60% der Gymnasien und Gesamtschulen erfreulich hoch.
Die Weiterentwicklung des Wettbewerbs wurde auf einer Jahrestagung zur Förderung mathematisch begabter und interessierter Schüler am 9. Mai 1990 in Mainz diskutiert. Daraus resultierte im Januar 1991 die 2. Runde des Wettbewerbs, die in Form einer Hausarbeit und eines Kolloquiums durchgeführt wird. Die eingereichten Lösungen werden seither von zahlreichen Lehrerinnen und Lehrern in Rheinland-Pfalz korrigiert.
Im April 1992 fand dann zum ersten Mal die 3. Runde des Wettbewerbs in Zusammenarbeit mit dem Fachbereich Mathematik der Universität Mainz statt.
Die Anfänge unseres Landeswettbewerbs fiel in die Zeit der Wiedervereinigung Deutschlands. So stellte die Mathematik-Olympiade, die in der DDR eine lange Tradition hat, eine sinnvolle Ergänzung zum Bundes- und Landeswettbewerb Mathematik dar. Bis zum Jahr 2009 wurde die Mathematik-Olympiade von der Landeswettbewerbskommission mit organisiert.
Nach einer spannenden und anstrengenden Aufbauphase und einer, wie die Statistik zeigt, erfolgreichen Realisierung mehrerer Durchgänge ist der Wettbewerb im schulischen Angebot fest etabliert. Seit dem Schuljahr 2019/20 sind auch die Schülerinnen und Schüler der Realschulen / Realschule Plus eingeladen am Wettbewerb teilzunehmen.
Organisiert wird der Landeswettbewerb Mathematik von einer Kommission, der immer eine Wettbewerbsleitung vorsteht. Im Februar 1991 wurde Herr Martin Mettler, Elisabeth-Langgässer-Gymnasium Alzey, durch das Kultusministerium zum Landeswettbewerbsleiter bestellt. Mit großem Engagement entwickelte er eine Organisationsform, die bei ihrer vierstufigen Einteilung ein tragfähiges und funktionstüchtiges Modell zur Durchführung des Wettbewerbs möglich machte. Die Organisation des Wettbewerbs wurde ab 1993 unter dem nachfolgenden Leiter, Herrn Dr. Hartwig Fuchs, Gutenberg-Gymnasium Mainz zu seiner heutigen Form weiterentwickelt und hat sich seitdem, wie die Teilnehmerzahlen zeigen, bewährt. Von Mitte 1998 bis Mitte 2019 stand Herr Rüdiger May, Ketteler-Kolleg und –Abendgymnasium Mainz dem Wettbewerb vor. Seit 01.08.2019 wird der Wettbewerb von Herrn Christian Goldschmitt, Ketteler-Kolleg und –Abendgymnasium Mainz und seiner Stellvertreterin Frau Carolyn Wagner, Max-Planck-Gymnasium Trier geleitet.
Die Durchführung des gesamten Landeswettbewerbs Mathematik wird erst durch die Unterstützung von Sponsoren möglich gemacht, denen wir an dieser Stelle unseren herzlichen Dank aussprechen.